Ja das ist Nesthäckchen Dustin. Er wurde, wie die beiden anderen auch, in Frankfurt geboren. Am 24. August 2004 erblickte er um 08:59 Uhr das Licht der Welt. Er wog 3310 gramm und war 53 groß.

Bei Dustin verlief die Schwangerschaft super. Doch kurz vor der Geburt gab es Komplikationen. Meine Frau wurde 2 Wochen vor dem Termin in die Klinik eingeliefert und die Ärzte stellten eine Schwangerschaftsvergiftung fest. Also musste Dustin sofort geholt werden.

Bei dem Notkaiserschnitt durfte ich, ebenso wie damals bei Nicolas, nicht dabeisein. Ich musste vor dem Entbindungraum warten. Nach einiger Zeit hörte ich ein sehr lautes Schreien und kurz darauf kam eine Schwester und sagte mir, dass ich einen gesunden, süßen Jungen habe.

Sie nahm mich mit in das Zimmer in das klein Dustin gebracht wurde. Da sah ich dann meinen Junior. Der Kinderarzt bestätigte mir ebenfalls dass er gesund und munter sei.

Nach 4 Tagen konnte ich Dustin abholen und mit ihm nach Hause zu seinen Geschwisern fahren. Allerdings konnten wir seine Mama nicht mitnehmen. Bei dem Kaiserschnitt kam es nachdem Dustin entbunden war zu Komplikationen. Sie lag darauf hin 2 Tage im Koma. Dann kam es zu Blutungen und sie musste operiert werden. Bei der Operation ist sie aufgrund der starken Blutung gestorben.

Es war sehr schwer plötzlich mit 3 kleinen Kindern dazustehen und wie sollte ich es ihnen beibringen dass von nun an keine Mama mehr da sein wird. Zuerst dachte ich wirklich, ich pack das alles nicht und habe ehrlich gesagt auch kurz überlegt die Kinder in Pflegefamilien zu geben weil ich einfach überfordert war.

Aber als ich dann bei den Kindern war und sie nach ihrer Mama gefragt haben, habe ich einfach versucht es ihnen zu erklären, auf kindliche Art. Ich weiss zwar nicht ob die Kids es damals alles verstanden haben oder ob sie einfach nur zu klein noch waren. Aileen war damals grad mal 2 Jahre und Nico 4 und dann noch Baby Dustin.

Zum Glück hat mich meine Familie sehr gut unterstützt und meine Kinder waren der Grund nicht alles einfach aufzugeben sondern erst recht weiter zumachen.

Und meine Kids sind für mich eine Lebensquelle aus der ich immer wieder neue Energie tanke, sie sind wie ein Sonnenschein der neue Freude bringt und mein größtes Glück das ich bekommen konnte.